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Herzgesundheit

 

 

Ein Herz, in etwa so groß wie Ihre Faust und nur ungefähr dreihundert Gramm schwer, leistet Unglaubliches. Es schlägt hunderttausend Mal täglich, etwa drei Milliarden Mal während eines Lebens, vollbringt in dieser Zeit eine Leistung vergleichbar mit der Arbeitskraft von sechzig Automotoren und pumpt täglich siebentausend Liter Blut in unseren großen tausendfünfhundert Kilometer langen Gefäßkreislauf. Zuerst gelangt das Blut in unsere große Hauptschlagader, von dort geht es von Kopf bis Fuß weiter in immer feinere Gefäßnetze, bis vor die kleinsten Haargefäße, die aneinandergereiht etwa hundertdreißigtausend Kilometer lang sind.

Aus der Hauptschlagader verzweigen sich auch die so genannten Herzkranzgefäße, die das Herz selbst umspannen und es mit Sauerstoff und den notwendigen Nährstoffen versorgen sowie verbrauchte Stoffwechselprodukte und Kohlendioxid wieder abführen. Sind diese Gefäße sauber und frei von Ablagerungen kann ein Herz seine Aufgabe 120 Jahre oder länger erfüllen. Wird aber eine der großen Kranzarterien beispielsweise durch einen Thrombus verschlossen oder krampft der Herzmuskel, kommt es zum Infarkt.

Noch immer gehören Herz-Kreislauferkrankungen zu den häufigsten Todesursachen. Jährlich erleiden ungefähr dreihundertfünfzigtausend Menschen einen Herzinfarkt. Mehr als dreißig Prozent sterben daran. Zwar nimmt die Zahl der Herzinfarkte ab, was vermutlich an der gestiegenen Aufklärung liegt. Die tödlichen Ausgänge reduzieren sich aber nur bei Männern, während sie bei Frauen steigen. Das liegt daran, dass sich der Herzinfarkt bei Frauen anders äußert. Nur etwa ein Drittel beschreiben Schmerzen in der Brust oder in den Arm ausstrahlend. Sie berichten eher über Müdigkeit und Energieabfall, Schlafstörungen, Kurzatmigkeit, und Oberbauchbeschwerden. Diese Symptome werden aber häufig leider noch nicht ernst genommen oder falsch interpretiert wodurch dann die Hilfe zu spät kommt.

Doch dem Infarkt geht ein ungesundes Leben voraus. Nicht nur Übergewicht spielt eine große Rolle. Rauchen, regelmäßiger Alkoholkonsum, Diabetes mellitus, schlechte Blutwerte wie oxidiertes LDL-Cholesterin, hohes CRP, Vitamin B6-, B12 sowie Folsäuremangel, Bewegungsarmut oder übertriebener Leistungssport, Bluthochdruck und insbesondere Dauerstress sind Gefährdungsfaktoren. Sie können zu Entzündungen in den Gefäßwänden führen, die für die Entstehung der gefürchteten Arteriosklerose verantwortlich sind und übersäuern unseren Organismus. Das aufgrund dessen muskulär krampfende Herz als Auslöser des Infarktgeschehens wird noch viel zu wenig beachtet.

Reduzieren Sie als Mann Ihren Taillenumfang auf ein Höchstmaß von 102 Zentimetern, als Frau auf 88 Zentimeter. Trainieren Sie Ihr Herz durch mindestens dreimal wöchentliches moderates Ausdauertraining. Beenden Sie chronische Entzündungsherde, wie beispielsweise des Zahnfleisches. Lassen Sie dazu regelmäßig professionelle Zahnreinigungen durchführen und kräftigen Sie Ihr Zahnfleisch durch täglich zweimaliges Ölziehen. Versorgen Sie sich ausreichend mit Mikronährstoffen: Vitamin C und E verhindern die Bildung von gefährlichen Fettradikalen. Kalium und Magnesium verbessern die Sauerstoffversorgung ihres Herzens, können den Blutdruck senken und helfen bei Herzrhythmusstörungen. L-Carnitin ernährt das Herz, das nur Fette als Energielieferant nutzen kann.

Tun Sie alles für Ihre Entspannung. Anti-Stress-Programme senken die Überspannung indirekt im ganzen Körper – auch die des Herzens. Gezielte mechanische Entspannung der Brustmuskulatur, des Atemmuskels und beteiligter Bindegewebe senken wohltuend und sofort spürbar die einem Infarkt vorausgehenden Schmerzen und Überspannungen und können so helfen, ihn zu verhindern.