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Bisphenol A

„Die verfügbaren Informationen erlauben zurzeit, aufgrund der Unsicherheiten, keine abschließende Beurteilung der
Risiken, lassen jedoch erkennen, dass das Risiko für die Umwelt vermutlich unterschätzt wird", so das Fazit des Umweltbundesamtes
in einer Fassung im Juli 2010.
1936 entwickelten zwei Biochemiker Bisphenol A (BPA). Sie waren auf der Suche nach einem Pharmazeutikum, das
in der Lage ist, das weibliche Östrogen zu ersetzen. Die hormonelle Wirkung war aber zu schwach. Dennoch machte
diese Chemikalie eine große Karriere und zwar zur Verbesserung der Materialeigenschaften von Polycarbonatkunststoffen
und Epoxidharzen. Derzeit werden weltweit jährlich über 4 Millionen! Tonnen dieser Chemikalie produziert
und verarbeitet.
Bisphenol A findet sich in den meisten Kunststoffprodukten, CDs, Computern, Plastikwasserkochern, Trinkwasserrohleitungen,
Küchenutensilien, Fastfood-Verpackungen, Konservendosen (Innenbeschichtung), in Füll- und Zahnversiegelungs-
und Füllmaterialien. Mittlerweile ist es in Trinkwasser und Nahrungsmitteln, im Meer und Klärschlamm, in
der Luft und in Staubpartikeln nachweisbar.
Gefährlich kann es werden, wenn sich die Chemikalie aus den Gebrauchsgegenständen löst und in die Nahrung diffundiert.
Bereits kleinste Mengen an BPA können insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern zu gesundheitlichen
Schäden führen. Denn deren Entgiftungssystem insbesondere über die Leber, ist noch nicht voll entfaltet. Dadurch
kommt es zu einer vermehrten Einlagerung dieser Chemikalie. Man hat bei ihnen im Vergleich zu Erwachsenen zehnfach
höhere Werte gefunden. Besorgniserregend ist, dass die gesundheitlichen Schäden generationsübergreifend sein
können. In belasteten Tieren wurde eine bedeutend größere Zahl von Eizellen mit Chromosomenschäden gefunden,
die auf die nächste Generation vererbt werden.
Doch auch bei Erwachsenen scheint die Entgiftungskapazität nicht auszureichen. In neuen Untersuchungen stellte
man folgende möglichen Erkrankungen fest: verfrühte Pubertät, Missbildung der Geschlechtsorgane, Fortpflanzungsstörungen,
verlangsamtes Lernverhalten, erhöhtes Prostata- und Burstkrebsrisiko sowie Erektionsstörungen und die
erhöhte Gefahr am Metabolischen Syndrom (Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes mellitus, Fettleibigkeit)
zu erkranken.
Niemand kann heute dieser Chemikalie entkommen. Aber wir sollten die Aufnahme in unseren Organismus kleinstmöglich
halten und die Entgiftungsaktivität erhöhen. Verwenden Sie in der Küche bevorzugt Utensilien aus Glas,
Keramik, Edelstahl oder Porzellan. Vor allem bei erhöhter Temperatur löst sich die Chemikalie aus dem Kunststoff.
Erhitzen Sie deshalb keine Lebensmittel in Kunststoffbehältnissen (Mikrowelle) oder Wasser in Kochern, die aus
Kunststoffen bestehen. Füllen Sie keine heißen Lebensmittel in Plastikbehälter. Minimieren Sie Essen und Getränke
aus Dosen, Kunststoffbehältern oder Plastikflaschen. Fragen Sie Ihren Zahnarzt, ob das Füll- und Zahnversieglungsmaterial
frei von Bisphenol A ist.
Lassen Sie bei einem in dieser Thematik erfahrenen Arzt in Zusammenarbeit mit darauf spezialisierten Laboren Ihr
Blut auf BPA untersuchen. Spätestens bei erhöhten Werten oder auch vorsorglich sollten Sie alles unternehmen, um
die Entgiftungskapazität Ihrer Leber zu erhöhen. Neben einer Vielzahl von Mikronährstoffen benötigen Sie dazu eine
Substanz namens Calcium-D-Glucarat. Diese ist vor allem in Äpfeln, Orangen, Grapefruits,
Kohl, Kohlrabi und Brokkoli enthalten.