Naturheilpraxis Werner Lechner

Ausleitende Therapieverfahren - also die Säuberung des Körpers von belastenden Substanzen - waren über zweitausend Jahre lang, in denen die Humoralmedizin vorherrschte, die Basis jeder Heilbehandlung. Fasten, Aderlass, Schröpfen sowie die Darmreinigung gehörten zu diesen Verfahren. Man wusste, dass es für die Gesundheit des Menschen nichts Wichtigeres gibt als die „innere Sauberkeit".
Der Darm spielt dabei eine besondere Rolle. Deshalb steht er bei vielen naturheilkundlichen Behandlungskonzepten im Mittelpunkt. Denn unsere Ernährung kann unser Segen und unser Fluch sein. Sie bringt die meisten Fremdstoffe in unseren Verdauungstrakt und damit in unseren Körper. Die enorme Darmoberfläche von dreihundert! Quadratmetern enthält unzählige „Eingangstüren". Dreißig Millionen Zotten und eine Milliarde Mikrozotten, schützen unser Körperinneres vor dem Eindringen schädlicher Erreger und entscheiden darüber, welche Nährstoffe hindurch gelangen. Um diese Auswahl treffen zu können, befindet sich der größte Teil - nämlich ungefähr 80 Prozent - unseres Abwehrsystems im Darm. Dort wird maßgeblich entschieden, wie viele giftige Substanzen erst einmal in die Leber gelangen, um dort abgebaut zu werden.
Je mehr ungeeignete oder belastende Nahrungsbestandteile, chemische Substanzen, Pestizide, Konservierungsstoffe und andere Nahrungsmittelzusatzstoffe durch die Nahrung aufgenommen werden, desto mehr Abwehr- und Verteilungsarbeit muss vom Darm geleistet werden. Durch die heute verbreitete Ernährungsweise, den damit verbundenen hohen Anteil an Stoffen an die wir genetisch noch nicht angepasst sind oder die belastend oder sogar giftig auf den Körper wirken, gerät der Darm bei vielen Menschen an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Oder sie werden sogar überschritten. Deswegen ist es heutzutage um die Darmgesundheit nicht besonders gut bestellt. Die Diagnosen Verstopfung, Reizdarm, entzündliche Darmerkrankungen bis hin zum Dickdarmkrebs werden immer häufiger gestellt.
Verfahren welche die Folgen dieser Belastungen senken werden deswegen immer wichtiger für unsere Gesundheit. Die Colon-Hydro-Therapie, das große Darmbad, ist ein Verfahren von höchster Wirksamkeit. Die Darmschleimhaut wird gereinigt, Ablagerungen im Dickdarm sowie krankhafte Keime oder Pilze werden entfernt und - viel wichtiger – Schadstoffe, die sich im Körperinneren angesammelt haben können aufgrund der großen Oberfläche des Darms mehr und mehr aus dem Körper entfernt werden. Sie diffundieren in das Wasser, das bei der Therapie in den Dickdarm gefüllt und dann direkt in den Abfluss geleitet wird. Dieser Entgiftungsprozess der Zwischenzellräume wirkt weit über die Beseitigung von Verdauungsbeschwerden hinaus. Vergleichbar einer „inneren Dusche" wird der Körper mit jeder der ungefähr 45 Minuten dauernden Anwendung, von denen einmal jährlich acht bis zwölf durchgeführt werden sollten, mehr gesäubert. Davon profitiert er auf allen Ebenen. Die CHT ist somit ein hoch effektives Heilverfahren, das biochemisch, biophysikalisch und mechanisch auf das gesamte Verdauungssystem wirkt und alle anderen Organsysteme mit ihren verschiedensten Krankheiten - auch chronischen - mit einschließt.
Zusammen mit dem Heilfasten ist sie das wirksamste uns bekannte Verfahren, unseren Körper von den Substanzen zu befreien, die uns heute weit über das gesundheitlich verkraftbare Maß hinaus belasten. Die Darmhygiene - also seine Sauberkeit - zählte über 2.000 Jahre lang zur Schulmedizin. Lange in Vergessenheit geraten gehört sie - neben den Einflüssen qualitativ hochwertiger Bewegung - zur Basis jeder Gesundheit. Im Unterschied zu den medikamentösen Therapien setzt sie nicht an den Folgen - also den Symptomen der „körperlichen Verschmutzung" - an sondern hilft diese tiefste Ursache aller Krankheiten zu beseitigen.