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Hilft die Rückenoperation?...

Rückenschmerzen sind die traurigen Sieger in der Hitliste der Schmerzen und damit Volkskrankheit. Ungefähr 20 Prozent leiden an chronischen, quälenden Rückenschmerzen, 20 an wiederkehrenden, 20 kennen leichtere Rückenschmerzen in längeren Zeitabständen und weitere 20 bis 30 Prozent haben sie im Laufe ihres Lebens zumindest einmal. Entsprechend stark tragen sie zum Ver- und Gebrauch von Schmerzmedikamenten, Spritzen, vielerlei Therapien und letztlich zu Operationen bei. Zu Bandscheibenoperationen bis hin zum Verschrauben von mehreren Wirbeln, künstlichen Bandscheiben oder dem Ausgießen mit Zement.
Die herkömmliche Vorgehensweise erscheint logisch. Der Patient kommt, wird - so wie es die Zeit erlaubt - untersucht und bekommt zunächst Medikamente oder Naturheilmittel verschrieben. Je nach der eher medizinischen oder naturheilkundlichen Ausrichtung des Arztes. Wenn der Schmerz nicht nachlässt oder gar zunimmt, wird eine Aufnahme mit einem der bildgebenden Verfahren durchgeführt. Wird dort eine Bandscheibenschädigung, Wirbelgelenksarthrose, ein Gleitwirbel oder eine Spinalkanalstenose gefunden, erscheint der Fall klar. Meist wird einer der oben genannten Operation empfohlen. Danach geht es vielen zunächst besser, andere haben nach dem Eingriff stärkere Schmerzen als zuvor. Kommen die Schmerzen wieder, erfolgt die nächste Bandscheiben-OP, irgendwann die Versteifung. Das liegt daran, dass die OP nicht die Auslöser der muskulären Überbelastung beseitigen kann. Natürlich kann eine Operation aber nötig sein, wenn die Zerstörung sehr weit fortgeschritten ist.
Diejenigen, bei denen nie eine Schädigung nachgewiesen werden konnte, nehmen jahrelang Schmerzmittel, bekommen Schmerzpumpen eingebaut oder sollen lernen mit dem Schmerz zu leben.

Allein die beiden Tatsachen, dass bei einem großen Teil der Rückenschmerzen keine Schädigung nachgewiesen wurde und dass öfter bei Patienten Bandscheibenvorfälle gefunden werden, die nie Schmerzen auslösten, müssten zu denken geben.
 
Beweisen sie doch unzweifelhaft, dass es sich bei der unterstellten Kausalität zwischen den Schmerzen und der Schädigung der Wirbelsäule um einen verhängnisvollen Irrtum handeln kann.
Gehen wir deshalb auf Nummer sicher: Ich empfehle, sich vor dem „einschneidenden" Schritt einer Operation zumindest einmal mit einem manualtherapeutischen Verfahren, am besten mit der darauf spezialisierten Schmerzpunktpressur behandeln zu lassen, egal was für eine Diagnose vorliegt.
Bringt diese keinen Erfolg, kann eine Operation nötig sein. Meist kommt es aber durch die gezielte Entspannung der Muskeln zur deutlichen Schmerzlinderung oder Beseitigung. Das ist der praktische Beweis, dass der Schmerz des Patienten nicht von der Schädigung verursacht wird.
Wird der Behandlungserfolg durch das Dehnen der verantwortlichen Muskeln und Faszien dann dauerhaft gehalten, ist man dem nicht umkehrbaren Schritt der Operation entgangen.