Ich freue mich auf Ihre Anfrage +43 (0)664 / 88 532 933

Es schlägt mir...

Mit dem Magen beginnend, haben alle Verdauungsorgane ihre maximale Aktivität am Vormittag und am frühen Nachmittag. Da demnach die jeweilige Minimalzeit am Abend und in der Nacht liegt, bedeutet dies, dass die Verdauung danach nur sehr sparsam erfolgt.
Am späten Abend genussvoll ein Bier oder ein Glas Wein zu trinken, dazu einige Scheiben Brot mit Wurst oder Käse zu essen, mag uns vielleicht zunächst sehr zufriedenstellen, aber für den Stoffwechsel ist dies eine Herausforderung.
Alle Organe, die nach dem vermeintlichen Genuss für die Verarbeitung dieser Nahrungsmittel benötigt werden, sind bereits in der Ruhephase.
Die Aussage der alten Volksweisheit >>Frühstücken wie ein Kaiser, mittagessen wie ein König und abendessen wie ein Bettelmann<< ist durchaus sehr sinnvoll.
In der heutigen Zeit ist das Essverhalten jedochh eher umgekehrt: Morgens frühstückt man gar nicht, mittags nimmt man zwischen zwei Terminen schnell einen Snack zu sich, und abends futtert man dann in aller Ruhe.
Besonders Rohkost, Süßes und Obst am Abend verursachen nachts Gärungsprozesse im Körper. Dabei werden Fuselalkohole gebildet, die auf die Dauer die Leber stark schädigen.
Zu spätes Essen ist zudem eine sehr häufige Ursache für chronische Erkrankungen.

Bei neueren Forschungen wurde das Hungerhormon >Ghrelin< entdeckt. Es handelt sich dabei um ein kleines Peptid, das vornehmlich im Magen und im oberen Dünndarmbereich gebildet wird. Ghrelin wirkt im Gehirn stark appetitanregend. Forscher sehen diese Masthormon als Produkt der Genetik der Tiere, das diese vermutlich im Laufe der Evolution entwickelt haben, um Fett zu speichen, damit sie in Hungerzeiten eine bessere Überlebenschance haben.

Der Magen gehört, wie auch die Milz und die Bauchspeicheldrüse zu den Organen der Körpermitte. Dort wirkt auch das vegetative Nervengeflecht, das wir als >Sonnengeflecht< oder >Solarplexus< bezeichnen. Sehr häufig wirken sich Stress, Ärger und Anspannung über dieses Sonnengeflecht direkt auf den Magen aus.
Der Ausdruck >es schlägt mir auf den Magen< hat hier seinen Ursprung.