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Schmerzen

Was glaubst Du, zu wie viel Prozent nutzen Menschen heute durchschnittlich die Möglichkeiten, sich so wie er genetisch festgelegt ist, bei Nutzung aller „eingebauten“ Bewegungswinkel zu bewegen? Die Schätzungen liegen zwischen 15 und 25%, nicht mehr.
Was bedeutet das? Es bedeutet, dass wir die Möglichkeiten, uns zu bewegen, zum größten Teil nicht nutzen. Wir haben Gelenke, die unsere Knochen verbinden. An diesen Knochen sind Muskeln befestigt, durch die wir uns so bewegen können, wie die Gelenke das von ihrer Konstruktion her zulassen. Egal, ob in der Evolution entstanden oder von Gott erschaffen, resultieren daraus 100 Prozent an Möglichkeiten sich zu bewegen.
Alles in uns ist vernetzt, alles in uns fließt und bewegt sich. Das Blut, die Lymphe - zum Großteil Wasser - sind die Transportflüssigkeiten, die Nährstoffe und Abfälle sowie Botenstoffe dorthin befördern, wo wir sie benötigen. All diese „innere Bewegung“ funktioniert zum größten Teil nur, wenn „äußere Bewegung“ sie auslöst. Liegen wir bewegungslos, sinkt die „innere Bewegung“ auf ein Minimum ab.
Wusstest Du, dass der Pumpdruck des Herzens lediglich ausreicht, um das Blut durch die größeren Gefäße zu pumpen? Beim längeren Liegen bleiben die kleinen Gefäße, die Haargefäße, Kapillaren genannt, weitgehend minder durchströmt. Aber in ihnen findet der größte Teil des Stoffwechselgeschehens statt, wodurch erst die Zellen versorgt werden. Bei körperlicher Bewegungslosigkeit bauen wir deswegen in atemberaubender Geschwindigkeit auf allen Funktionsebenen ab. Fangen wir wieder an, uns zu bewegen, pumpen die Muskeln das Blut durch die Kapillaren, die Versorgung und Entsorgung läuft wieder an.
Du kannst nun nachvollziehen, dass wir Menschen nur deswegen unseren persönlich realisierbaren Bestzustand erreichen können, wenn wir unsere Bewegungsmöglichkeiten zu 100 Prozent nutzen. Das aber findet heutzutage in unserem Alltag nicht statt. Wir bewegen uns völlig anders, als für unsere „Konstruktion“ vorgesehen. Bestimmte Bewegungen finden viel zu wenig oder zu einseitig statt. Wir beugen uns nicht zurück, weil wir im Baum nicht mehr an die Banane kommen müssen. Wir greifen nicht nach hinten, weil der Kühlschrank vor uns steht. Wir heben die Hände nicht so hoch wie möglich und hangeln nicht an Ästen, weil wir nicht auf Bäume klettern. Wir laufen nicht 42 Kilometer am Tag, weil wir 800 Kilometer mit dem Auto zurücklegen und in Flughäfen nach 3 Stunden sitzen „Laufbänder“ benutzen, auf denen wir dann stehen statt zu gehen. Wir sind nicht den ganzen Tag in Bewegung, weil viele von uns über 20 Stunden täglich sitzen, da wir dies auch im Schlaf mit angezogenen Knien tun. Wir erklimmen keinen Hang, weil wir mit Aufzug oder Rolltreppe in den dritten Stock kommen.
Es ist logisch und nachvollziehbar, dass jede Bewegung nicht nur ausschlaggebend für die innere Bewegung der Körperflüssigkeiten ist. Sondern auch mit der Mechanik der Knochen, Gelenke, Muskeln und Bindegewebe wie Faszien, Sehnen, Bändern oder Kapseln zu tun hat. Liegt es da nicht nahe, dass diese Strukturen massiv unter der einseitigen oder fehlenden Bewegung leiden? Könnte es nicht sein, dass es kein Zufall ist, dass so gut wie alle der heute vorkommenden Schmerzen oder Schädigungen exakt diese Strukturen oder deren nähere Umgebung betreffen?
Durchbrich diesen Negativkreislauf und komm in Bewegung. Motiviere Dich selbst und reiß Jung und Alt mit Deiner neuen Energie mit. Gerade bei den Jugendlichen wird der Grundstock für ihre Gesundheit jetzt gelegt. Die Verführung, sich nur noch vor dem PC aufzuhalten, ist extrem groß. Biete verlockende Alternativen. Das kommt nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist zu gute.