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Schwitzen

Mehr als zwei Millionen Schweißdrüsen stehen unserem Körper für diesen lebensnotwendigen Vorgang zur Verfügung. Schwitzen reinigt unseren Körper, indem durch das Transportmedium Wasser Stoffwechselabfallprodukte und giftige Substanzen ausgeschieden werden. Gleichzeitig hat das Schwitzen die Funktion einer körpereigenen Klimaanlage, die für eine gesunde Körpertemperatur sorgt. Je nach Gesundheitszustand, körperlicher Aktivität und Umgebungstemperatur sondert man von einem halben Liter Schweiß bis zu mehreren Litern täglich über die Schweißdrüsen ab, die hauptsächlich in den Achseln, an Kopf, Nacken und Stirn sowie in den Handflächen und Fußsohlen vorkommen. Die Schweißproduktion wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. So kann bei Aufregung, Angst oder Stress der so genannte „kalte Angstschweiß" entstehen.
Beim weit verbreiteten übermäßigen Schwitzen ohne besonders hohe Umgebungstemperaturen und schon bei geringen körperlichen Aktivitäten können Sie davon ausgehen, dass der Körper störende Substanzen ausscheiden möchte. Deshalb besteht Schweiß nicht nur aus Wasser, sondern enthält ebenfalls Mineralsalze, wie Kalium, Calcium, Magnesium, aber auch Harnsäure, Aceton Milchsäure, Fettsäuren, verschiedene Eiweißbausteine, Kreatin sowie Zucker. Da unser Körper nichts ausscheidet, was er benötigt, können Sie davon ausgehen, dass die im Schweiß enthaltenen Stoffe genau die sind, die ihn daran hindern in eine bestmögliche gesunde Funktion zu kommen.
Zu häufiges Schwitzen, vor allem nachts, kann ein erster Hinweis auf Überbelastung, Mikronährstoffmangel, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Infektionen bis hin zu schweren chronischen Erkrankungen sein. Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen sind beispielsweise typische Symptome für Wechseljahrbeschwerden, in der Zeit in der unser Körper massive Umstrukturierungsaufgaben zu bewältigen hat. Aber auch durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann der Schweiß ausbrechen, wie etwa bei der Einnahme von Salizylsäure und kortikoidhaltigen Medikamenten. Das kann bedeuten, dass Ihr Körper die Nebenwirkungen dieser Substanzen minimieren möchte. Schwitzen Sie mehr als gewöhnlich über einen längeren Zeitraum und das besonders nachts, lassen Sie bitte den Grund abklären.
Sind Ihre Schweißdrüsen besonders in den Achseln hyperaktiv, sollten Sie nicht versuchen, das Problem durch den längerfristigen Gebrauch von Deos zu unterdrücken. Solche Antitranspirantien verhindern den natürlichen Regulations- und Reinigungsversuch und können deswegen zur Entstehungen von Krankheiten beitragen. Nutzen Sie lieber natürliche Mittel die den Körper unterstützen, anstatt zu behindern. Salbei beispielsweise normalisiert durch die enthaltenen Bitterstoffe die Schweißabsonderung. Trinken Sie über zwei Wochen täglich einen Liter Salbeitee über den Tag verteilt. Gehen Sie barfuß, so oft es möglich ist. Diese Massage der Fußsohle optimiert die Aktivität der Schweißdrüsen. Auch Bockshornkleesamen normalisiert hyperaktive Schweißdrüsen. Setzen Sie zwölf Esslöffel davon in einem Liter Wasser für 6 Stunden an. Lassen Sie den Sud kurz sieden und dann abkühlen. Baden Sie Hände und Füße zwei Mal täglich darin. Auch einfache Fußwechselbäder, täglich durchgeführt, haben regulierende Wirkung.
Die beste und gesündeste Lösung, übermäßiges Schwitzen zu reduzieren, besteht darin, dass Sie Ihrem Körper beim Ausscheiden der ungesunden Substanzen helfen. Reduzieren Sie schon die Zufuhr unerwünschter Stoffe, beispielsweise von minderwertigem Salz, zu scharfen Gewürzen, einer Überdosis an tierischen Eiweißen, Alkohol oder Kaffee und bieten Sie regelmäßig die Gelegenheit zum Ausschleusen durch Sauna, Joggen oder andere schweißtreibende Aktivitäten. Solange Ihr Schweiß im T-Shirt weiße Ränder beim Trocknen hinterlässt oder stark salzig schmeckt, haben Sie noch zu viel Salz im Körper.